Kaum sind die schlimmsten Krisen (Corona, Material, Energie…) während der Bauzeit überstanden, steht man vor dem nächsten Problem: wenn man sich nämlich gegenseitig im Wege steht, ist nicht gut arbeiten – und leider ist aber genau das auf der Baustelle im Friedrichsforum passiert.
Die beiden Firmen, die maßgeblich am Ausbau des Großen Saals beteiligt sind, können nicht gleichzeitig arbeiten, weil die Baustelle der einen Firma sich leider genau da befindet, wo die andere die Fläche für die Baustelleneinrichtung benötigt. Also dauert es länger im Großen Saal... In den anderen Räumen dagegen geht es gut voran, Kleines Haus und Hofgartensäle, auch die Künstlergarderoben sind schon durchaus vorzeigbar.
Leider nein: um Veranstaltungen im Friedrichsforum oder Teilen davon durchführen zu können, brauchen wir den Brandschutznachweis. Und weil das gesamte Gebäude voller ineinander verzahnter Technik steckt, gibt’s den nur für das gesamte Gebäude – was wiederum mit dem Großen Saal zusammenhängt...
Diese Erkenntnis hat leider dazu geführt, dass die bisherige Planung für die Eröffnung hinfällig wurde. Zum Glück ließen sich viele der bereits geplanten Veranstaltungen verschieben, alle Beteiligten hatten großes Verständnis, dass die Sanierung länger dauert als geplant – das Friedrichsforum ist ja schließlich nicht das einzige (Kultur-)Bauvorhaben, das seinen Zeitplan nicht einhält. Positiv dabei: es sind dadurch keine Kosten entstanden ;-)
Dass wir schon so einiges geplant hatten, liegt einerseits daran, dass spannende Künstler meist einen vollen Kalender haben und man für ein gutes Programm kaum früh genug anfangen kann zu planen – es liegt aber auch daran, dass wir es so langsam wirklich nicht mehr erwarten können, bis wir das Friedrichsforum endlich mit einem tollen Programm füllen und für Sie öffnen können. Wir legen alles darauf an, dass das so schnell wie möglich wahr wird.